Autogenes Training (AT) nach J. H. Schultz

Entwickelt wurde das Autogene Training (AT) von Prof. J.H. Schultz (1884 – 1970). 1926 veröffentlichte Prof. J. H. Schutz sein Verfahren unter dem Namen „autogene Organübungen“. 

Schultz experimentierte viel mit Hypnose und erkannte auf diesem Weg die positiven Möglichkeiten, auf funktionelle Störungen einzuwirken. Er erkannte, dass das unter Hypnose eintretende Körpergefühl, selbst (autogen) hervorgerufen werden kann. Wichtig ist lediglich die Einnahme einer bequemen Körperhaltung, autosuggestive Vorstellungen, Fokussierung auf den entsprechenden Übungsbereich und inneres Sprechen von einfachen Formeln. 

Regelmäßiges Üben ist in den ersten Wochen äußerst wichtig, um das AT zu automatisieren. Die Verbindungsstrecke vom Gehirn zum vegetativen Nervensystem soll ausgebaut werden, was ein bisschen Übungszeit in Anspruch nimmt. Beim AT ist Ihre Disziplin und Ihre Geduld gefragt.

Das AT kann im Liegen, Sitzen oder auch im Stehen ausgeübt werden. Geübte können das AT so gut wie überall ausüben, ohne dass es von den Umstehenden bemerkt wird. Das AT ist eine wunderbare Technik, um z. B. bei Stress, Angst, Überforderung usw. sehr schnell wieder „festen Boden unter den Füßen zu spüren“ und entsprechend zu agieren oder reagieren zu können.

Der Kurs Autogenes Training umfasst folgende Übungen:

  • Ruheübung
  • Schwereübung
  • Wärmeübung
  • Herzübung 
  • Atmungsübung
  • Sonnengeflechtsübung/Solarplexusübung
  • Stirnübung

Ziele des Autogenen Trainings:

Bei regelmäßiger Übung erreichen Sie einen hypnoseähnlichen Zustand, in welchem Sie lernen, Ihr vegetatives Nervensystem zu beeinflussen. Das bedeutet, Sie können „runter fahren“, wenn Sie es möchten. 

Sie lernen sich selbst bewusster wahrzunehmen. Das AT dient der Selbstbeobachtung. Diese Selbstwahrnehmung erleichtert es Ihnen den Zusammenhang zwischen dem Anspruch von außen und der Reaktion von innen zu erkennen und mit Belastungen adäquater umzugehen. Durch das AT kommen klare Stimmungen und Emotionen hoch. Die Sinnesqualität nimmt zu. Sie erreichen mehr Selbstbewusstsein durch Selbstschauen. 

Es ist möglich, dass durch AT Verdrängtes in Ihr Bewusstsein gelangt. Sie können jedoch beruhigt sein, es kommt nur das, was Sie verkraften können und was jetzt „dran“ ist. Sie werden spüren, dass Sie über mehr Energie verfügen, wenn die Verdrängungsarbeit wegfällt. 

Der Schlaf verbessert sich durch AT und somit hat die nächtliche Ruhe einen größeren Erholungsfaktor für Sie. Überschießende Müdigkeit tritt nicht mehr auf. Sie haben genug Energie, z. B. um Lösungen zu finden.

Das Erlernen und die Übung der erforderlichen Techniken lassen sich sehr leicht in das Alltagsleben integrieren. Das AT können Sie zu Hause, im Büro, in der Schule oder in der Uni, z. B. vor einer Klausur ausüben.

Für wen ist das Autogene Training geeignet?

  • Menschen, die sich überlastet fühlen
  • Menschen, die sich nicht in ihrer Mitte fühlen
  • Menschen, die ihre Konzentrations- und Merkfähigkeit verbessern wollen
  • Zur Prüfungsvorbereitung (gegen Prüfungsangst)
  • Lampenfieber vor öffentlichen Auftritten (in der Schule, Beruf usw.)
  • Menschen, die unter Schlafstörungen leiden
  • Menschen, die unter Blutdruckstörung leiden (zu hoch oder niedrig)
  • Menschen, die unter Ängsten leiden
  • Menschen, die unter Zwängen leiden
  • Menschen, die unter Neurosen leiden
  • Menschen, die unter Schmerzen leiden
  • Schwangere und Geburtsvorbereitung
  • Sportler, Wettkampfvorbereitung 
  • Menschen, die unter psychosomatischen Störungen leiden

Für wen ist das Autogene Training nicht geeignet:

  • Nach einem frischen Herzinfarkt (bitte sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt)
  • Für akut Trauernde
  • Menschen mit Psychosen

Folgende Erfahrungen wurden von Klienten berichtet, die AT erlernt haben:

  • „Plötzlich ist es möglich, kleine Erholungspausen einzulegen.“
  • „Aus AT kann ich Energie schöpfen, wie aus einem Kurzschlaf.“
  • „Durch AT komme ich mit mir selbst in Kontakt.“
  • „Durch AT kann ich „Selbst-bewusst-sein“ empfinden.“
  • „Durch AT erfahre ich mehr Gelassenheit.“
  • „Durch AT kann ich kurzweilig die Kontrolle über Kognition und Emotion loslassen.“
  • „Die aufkommenden Bilder, Szenen und Emotionen kann ich besser zulassen und einordnen.“
  • „Durch AT war meine Prüfungsangst weg. Die Klausur konnte ich klar strukturieren und mein Wissen stand mir zur Verfügung. Kein Blackout mehr!“

Ablauf eines AT-Kurses:

Der Kurs findet 14-täglich statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 4 Teilnehmer begrenzt, so kann – wenn Sie es möchten – ein guter Austausch zwischen den Teilnehmern über die Erfahrungen mit AT zustande kommen. Sie müssen nichts mitbringen. Tee und Wasser sind vorhanden. Bitte kommen Sie in Ihrer Alltagskleidung, das Autogene Training ist absolut alltagstauglich und kann nach der Übungsphase überall angewendet werden.

Pro Abend wird 1 Technik erklärt und eingeübt. Fragen und eventuelle Unsicherheiten werden besprochen.

Zwischen den Kursabenden haben Sie Gelegenheit das Erlernte zu üben. Ich empfehle täglich 2 – 3 x für ca. 5 – 10 Minuten zu üben. Selbstverständlich können Sie auch häufiger üben, umso schneller wird sich die Technik automatisieren. 

Kosten: 

7 Abende á 60 Minuten 130 Euro

Für Mütter und Senioren sind auf Anfrage auch Vormittagskurse möglich.

Laufende Kurse, bitte rufen Sie mich ich. Ich informiere Sie gerne, wann der nächste Kurs startet.

Einzeltraining

Natürlich ist auch ein individuelles Einzeltraining mit Einzelgespräch möglich. Im Einzeltraining ist es möglich auf Ihre ganz persönlichen Bedürfnisse und Ihre konkrete Lebenssituation einzugehen. 

Kosten:

30 Minuten 40 €

60 Minuten 70 €

Anmeldung:

Zur Anmeldung schreiben Sie mir einfach eine formlose E-Mail oder melden Sie sich telefonisch bei mir. Gerne können wir Fragen vorab klären.